Mit dem PenCott Tarnmuster gibt es seit 2008 ein neues, effektives Tarnmuster auf dem Markt. Dabei stellt PenCott die einzige Tarnmuster-Familie dar, welche in Großbritannien entwickelt wurde und heute auf der ganzen Welt bekannt ist.
Vor allem PenCott Greenzone erfreut sich einer großen Beliebtheit. Anoraks, Mützen, Rucksäcke und andere Ausrüstung sind fast überall erhältlich.
Doch was genau zeichnet die PenCott Camouflage aus? Wie genau wurde das Tarnmuster entwickelt? Und was ist dran an den Gerüchten, zu den beiden neuen Tarnmustern DevilDog und LeatherNeck? #pencott #tarnmuster #camouflage
Was macht das PenCott Tarnmuster so besonders?
Die PenCott Camouflage ist ein digitales Muster, das bisher standardmäßig in 4 verschiedenen Farbvariationen erhältlich ist. Dabei kann das Muster allerdings nicht mit einer typischen, pixelierten Camouflage verglichen werden.
Beim PenCott Tarnmuster handelt es sich vielmehr um eine hybride Tarnung. Sie verbindet Elemente eines Mikro-Musters mit den Bestandteilen eines Makro-Musters. So werden verwischte Pixel-Formen in uneinheitliche, größere Elemente integriert. Diese bilden wiederum ein Makro-Muster mit unterschiedlich großen Flächen.
Das Ergebnis ist ein komplexes, aufgebrochenes Muster, welches die Augen des Beobachters verwirrt. Durch die spezielle Anordnung der kleinen Pixel und der größeren Mide- und Makroelemente, werden Schattierungen erzeugt. Außerdem werden, durch die Anordnung der verschiedenen Farben und Flächen, zusätzliche Farbtöne erschaffen.
So kann sich das Muster letztendlich perfekt in die umliegende Umgebung einfügen und die Form des Trägers mit dem Umfeld verschmelzen lassen. Auf die kurze Distanz vermag das PenCott Muster das Auge des Beobachters zu täuschen. Auf die Entfernung wird die Tarnung, dank ihrer unregelmäßigen Formen und der komplexen Schattierungen, mit der Umgebung eins.
Woher stammt der Name PenCott?
Das einzigartige, hybride Muster mit seiner aufgebrochenen Geometrie verdankt seinen Namen 2 Pionieren der Tarntechnik aus Großbritannien: Sir Roland Penrose und Hugh B. Cott. Die beiden waren während des zweiten Weltkriegs zusammen stationiert.
Sir Roland Penrose war ursprünglich als Künstler tätig und nutzte sein Training in Kombination mit seiner Intuition, um ein neues Tarnmuster zu entwickeln. Dabei nutze er kontrastreiche Farben und Töne in Verbindung mit aufgebrochenen, uneinheitlichen Formen.
Als Biologe sah Hugh B. Cott Kunst als irrelevant, wenn es um einen wissenschaftlichen,
analytischen Prozess ging. Stattdessen orientierte er sich an den Mustern, die man in der Natur finden konnte. So wollte er ein Muster entwerfen, welches organischer als das typische Tarnmuster war.
Dominic Hyde - PenCotts
Chef Designer Dominic Hyde ist CEO und Chefdesigner des britischen Unternehmens Hyde Definition Ltd., welches die bekannten Tarnmuster, wie beispielsweise PenCott GreenZone, entwickelt. Der weltweit hoch angesehene Spezialist für die Entwicklung von effektiven Tarnmustern, begeistert sich schon seit vielen Jahren für die Kunst der Tarnung.
Bereits als Kind begann Hyde, mit verschiedenen Techniken und entsprechenden Mustern zur Tarnung zu experimentieren. Während seines Militärdienstes bei einem Territorialen Regiment der Royal Artillery der Britischen Armee wurde er sich seiner Leidenschaft bewusst. Und so begann er insgesamt über 2.000 verschiedene Muster für Klamotten, Fahrzeuge sowie für die Tarnung von Infrastruktureinrichtungen zu entwerfen.
Wie wurde die PenCott Camo entwickelt?
Heute ist Dominic Hyde nicht nur Mitglied der Internationalen Camouflage Uniform Society, sondern auch CEO und Chefdesigner seiner eigenen Firma. Bereits im Jahr 2005 begann er mit der Entwicklung eines neuen Tarnmusters, welches später als PenCott Camouflage nach den Soldaten Sir Roland Penrose und Hugh B. Cott aus dem Zweiten Weltkrieg benannt werden sollte.
Die Idee für ein neues Tarnmuster
Unabhängig von staatlichen Aufträgen begann Hyde seiner Leidenschaft nachzugehen und ein neues Tarnmuster zu entwerfen. Zu dieser Zeit gab es keine Anreize des Militärs, das bestehende Tarnmuster zu ändern. Stattdessen wollte Hyde sich einen Traum erfüllen und eine organische und natürliche Camouflage erschaffen, welche noch besser als die typischen, digitalen Muster tarnen würde.
So nutze er einen frischen und pragmatischen Ansatz in seiner Arbeit, um ein effektives Muster zu entwickeln, welches sowohl in verschiedenen Gelände als auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen genutzt werden konnte.
Daneben sollte das Muster auch in Gebieten, die wenig Deckung bieten, seinen Träger effektiv mit der Umgebung verschmelzen lassen. Letztendlich sollte Hydes neue Camouflage nicht nur auf kurze, mittlere und lange Distanz tarnen, sondern auch natürlicher wirken, als die bisher existierenden pixelierten Muster.
Die Arbeit an der neuen PenCott Camouflage
Um sein Ziel zu realisieren, analysierte Hyde verschiedene Tarnmuster, welche auf der ganzen Welt Einsatz fanden. Gleichzeitig studierte er moderne Kampf-Operationen sowie verschiedene Missionen am Boden. So wollte er die Schwachstellen der aktuell verwendeten Tarnmuster herausfinden.
Im Rahmen seiner Arbeit beschäftigte er sich mit den verschiedenen Tarnmustern, welche man in der Natur finden konnte. Hier konzentrierte Hyde sich vor allem auf Tiere, deren Überleben oder Jagderfolg zum Großteil von ihrer Tarnung abhängt. Die Kraft und Schnelligkeit dieser Tiere hat dabei nur einen begrenzten Einfluss.
Doch da Hyde letztendlich ein Tarnmuster für Menschen entwickeln wollte, konnte er sich nicht ausschließlich auf die Muster von Tieren konzentrieren. Aus diesem Grund machte er sich auch einen Ansatz aus der Psychologie zu Nutze, nämlich die Gestalttheorie. Zusammen mit psychologischen Erkenntnissen zur Funktionsweise des menschlichen Auges entwickelte er die ersten Prototypen für die PenCott Tarnung.
Die beste Farbkombination
Am Ende lagen Hyde mehr als 12 verschiedene Prototypen mit über 200 unterschiedlichen Farbkombinationen vor. In Feldversuchen mit Gewänden, die mit den Prototyp-Mustern bedruckt waren, ermittelte er schließlich die optimale Farbzusammenstellung sowie die endgültige Musterung: Die PenCott Camouflage war geschaffen.
Die PenCott Familie
Derzeit besteht die PenCott Familie aus 4 verschiedenen Varianten:
● PenCott GreenZone: Diese Tarnung wurde für tropische, semi-tropische und gemäßigte Gebiete entworfen.
● PenCott BadLands: Das Muster eignet sich für Übergangs- und Semiaride Gebiete. Die Landschaft ist relativ trocken und erinnert an eine Wüste. Trotzdem gibt es noch Vegetation.
● PenCott SandStorm: Das Wüstenmuster findet in trockenem Gelände, in Steppen und in Wüsten Einsatz.
● PenCott SnowDrift: Wie der Name schon sagt, eignet sich dieses Tarnmuster für schneebedecktem Gelände und Winterlandschaften.
Die neuen PenCott Tarnmuster: DevilDog und LeatherNeck
Unumstritten ist das PenCott GreenZone Muster der bekannteste Vertreter der PenCott Familie. Dieses organische Fraktal-Muster eignet sich am besten in immergrünen Wäldern. Auch auf offenen Wiesen und in gemäßigten Zonen findet es häufig Einsatz. Doch erst kürzlich wurde mit der Entwicklung zweier neuer PenCott Muster für den Einsatz in der nordamerikanischen Umgebung begonnen: DevilDog und LeatherNeck.
PenCott DevilDog und LeatherNeck
Die neuen, 4-farbigen Muster basieren auf der Geometrie der standardmäßigen PenCott Camouflage. Benannt wurden die beiden neuen Tarnungen nach beliebten Spitznamen, die häufig an Mitglieder der US Marine Corps vergeben werden.
PenCott DevilDog wurde dabei für den Einsatz in Hochebenen, Buschwüsten und im trockenen Buschland entwickelt. Die Tarnung kann jedoch natürlich auch in ähnlichen Umgebungen mit leichtem, sandigen Boden und karger Vegetation genutzt werden.
PenCott LeatherNeck ist dagegen für gemäßigtes Gelände entwickelt. Der hohe Anteil an Brauntönen im Muster soll für eine optimale Tarnung in Kiefernwäldern und Mischwäldern mit einem rötlichen Boden sorgen.
Die Entwicklung der neuen PenCott Tarnmuster
Die neuen Tarnmuster PenCott DevilDog und LeatherNeck wurden während der Covid-19- Pandemie entwickelt. Die besonderen Umstände, die in dieser Zeit herrschten, machten eine besonders flexible und kreative Arbeitsweise nötig, da die Camouflage von Teammitgliedern in Großbritannien und in den USA gemeinsam erarbeitet wurde.
Als Ausgangspunkt wurden die aktuellen Tarnmuster, welche Einsatz im Militär finden, analysiert. Dabei wurde auf die Muster zurückgegriffen, welche sich in der Vergangenheit in der nordamerikanischen Umgebung bewähren konnten.
Mit den erhaltenen Daten konnten potenzielle Farben ausgewählt werden, welche sich optimal in die bewährte PenCott Geometrie einfügen liesen. So wurden zahlreiche verschiedene Farbkombinationen untersucht, um das bestmögliche Tarnmuster zu finden. Schließlich konnte eine Vorauswahl an Varianten für mögliche Muster getroffen werden.
DevilDog und LeatherNeck als Testserie
Nachdem zwei optimale Mustervarianten entwickelt worden waren, druckte das Unternehmen die Testserie auf Ripstop- und Polyester-Material. Das Ergebnis ist heute auf Beanie-Mützen, Anoraks, Nackenstulpen und anderen Ausrüstungsgegenständen erhältlich.
Nachdem das Muster nun in der realen Welt gekauft und genutzt werden kann, bietet sich dem Unternehmen die optimale Möglichkeit, die neuen Muster zu überprüfen. So kann sichergestellt werden, dass die Farben korrekt sind. Andernfalls können sie immer noch verbessert werden, um eine noch bessere Tarnung zu ermöglichen.
Bevor die beiden neuen PenCott Muster schließlich lizenziert und zur Produktion bei anderen Partnern freigegeben werden, müssen sie perfekt sein und eine bestmögliche Tarnung in ihren vorhergesehenen Einsatzgebieten bieten.
Das PenCott Tarnmuster - Eine effektive Camouflage
Mit dem PenCott Tarnmuster ist eine effektive Tarnung auf dem Markt erhältlich. Die 4 verschiedenen Variationen der Camouflage Familie sorgen für eine effektive und bestmögliche Tarnung in den verschiedensten Umgebungen. Daneben werden gerade zwei neue Muster getestet, um noch mehr Möglichkeiten zur Tarnung im nordamerikanischen Gelände zu bieten. Die organische und natürliche PenCott Camo lässt Personen, Fahrzeuge und Gegenstände sowohl auf kurze als auch auf lange Distanz optimal mit der Umgebung verschmelzen. Dabei sorgt das organische und natürliche Muster für den optimalen Tarneffekt.
Taktische Ausrüstung mit PenCott-Tarnmuster gibt es hier:
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